Was dürfen Babys nicht essen?
Eine häufige Frage in Bezug auf die Beikosteinführung lautet: Gibt es verbotene Lebensmittel für Babys?
Wo kann man eine „Was-dürfen-Babys-nicht-essen-Liste“ finden?
Hier findest du eine Übersicht der wichtigsten Dinge, die du bei der Beikosteinführung berücksichtigen solltest.
Du wirst schnell sehen: Wenn du ein paar wichtige Grundregeln beachtest, ist es gar nicht so schwer!
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Darin erfährst du:
- wann dein Baby reif für die Beikost ist,
- was dein Babys essen kann,
- was nicht und
- weitere wichtige Tipps.

Meine generellen Empfehlungen für die Beikosteinführung ohne Brei
Die breifreie Beikosteinführung hat einen großen Vorteil:
Babys und Kinder essen ganz normal am Familientisch mit und lernen dabei spielerisch und im eigenen Tempo verschiedene „Erwachsenenlebensmittel“ kennen.
Das bringt nicht nur viele Vorteile für das Kind, sondern auch für die Eltern: Das Pürieren von Nahrungsmitteln, Aufwärmen von Gläschen oder die Herstellung von speziellen Babybreis entfällt.
Man sollte aber nicht vergessen, dass Babys und Kleinkinder sich noch entwickeln. Sie können noch nicht wie Erwachsene jedes Lebensmittel kauen oder verdauen.
Wichtig ist generell, dass die Lebensmittel nicht zu hart, salzig – und in Bezug auf tierische Produkte – nicht roh sein sollten.
Nicht geeignet Lebensmittel für Babys:
- Nüsse, Beeren, Weintrauben, Bohnen, Samen und Erbsen können unzerkleinert zum Verschlucken führen.
- Honig und Ahornsirup können bei Babys zu Vergiftungen führen. Es besteht die Gefahr, an Säuglingsbotulismus zu erkranken.
- Rohe Eier, wie in Mayo, oder rohes Fleisch und roher Fisch können Salmonellen oder Bakterien enthalten. Das Robert Koch Institut empfiehlt rohes Fleisch (z. B. Salami) erst ab dem 5. Lebensjahr.
- Kuhmilch in den ersten 12 Monaten als Getränk.
- Rohmilchprodukte, wegen vorhandener Bakterien
- Blattsalat kann am Gaumen kleben bleiben.
- Salz sollte am Tag nicht mehr als 200mg für Babys unter einem Jahr sein (Empfehlung der WHO), also auf salzige Nahrungsmittel verzichten.
- Gezuckerte Lebensmittel sowie künstlicher Süßstoff.
Diese Produkte haben in der Ernährung von Babys und Kleinkindern nichts zu suchen.
Besonders ungeeignete Lebensmittel für Kinder sind:
- Salz
- Industrieller Zucker
- Honig und Ahornsirup
- Alkohol und Kaffee
- Fast Food und Convenience Produkte
- Ganze Nüsse
Bei Fast Food und Fertigprodukten liegt das Problem in erster Linie im hohen Salz- und Zuckergehalt. Viele dieser abgepackten Produkte enthalten zudem eine Reihe von Zusatzstoffen. Setze also grundsätzlich lieber auf möglichst natürliches Essen.
Welche Lebensmittel sind im ersten Lebensjahr verboten?
An dieser Stelle möchte ich einige Lebensmittel vorstellen, auf die wir in Idas erstem Lebensjahr komplett verzichtet haben.
Es sind vor allem solche Lebensmittel, die Babys noch nicht gut vertragen, bei denen Schadstoffe zurückbleiben oder solche, die erst gekaut werden können, wenn Backenzähne vorhanden sind.
Was dürfen kleine Kinder im 1. Lebensjahr nicht essen?
- Wurst, Fisch und Fleisch niemals roh. Wenn tierische Produkte, dann nur komplett durchgegart.
- Salate und grobe Zellstrukturen, z.B. Grünkohl – diese können erst mit Backenzähnen gekaut werden.
- Blaubeeren, Erbsen und Mais erst dann, wenn der Pinzettengriff beherrscht wird (ca. ab dem 8. Monat).
- Pseudogetreide wie Quinoa und Amaranth.
- Rohes Getreide, da es nicht gut zu verdauen ist.
Welche Lebensmittel sind im zweiten Lebensjahr verboten?
Die Empfehlungen für das 2. Lebensjahr sind ähnlich.
Auch hier gilt:
Kleinkinder sollten vorsichtshalber keine rohen tierischen Lebensmittel (Rohmilch, Rohmilchkäse, Rohwurst) bekommen, da auch bei noch so guter Kontrolle eine Gesundheitsgefährdung durch eventuell vorhandene Mikroorganismen nicht ausgeschlossen werden kann.
Ebenfalls ungeeignet für Kinder dieser Altersgruppe ist stark gegrilltes oder angebratenes Fleisch sowie stark frittierte oder gebackene Lebensmittel.
Was dürfen Babys trinken?
Im Zusammenhang mit den verbotenen Lebensmitteln höre ich oft die Frage: Was darf mein Baby trinken?
Wenn du gerade erst mit Beikost beginnst, bekommt dein Baby automatisch genügend Flüssigkeit über die Muttermilch. Wie ich in diesem Artikel erkläre, lautet das Motto von BLW: Beikost, nicht Anstatt-Kost.
Das beste Getränk für Babys und kleine Kinder ist normales Leitungswasser. Stark verdünnte und vor allem ungesüßte Kräutertees sind auch möglich.
Säfte enthalten viel Zucker, der bei Kindern Karies verursachen kann. Außerdem gewöhnen sich die Kleinen schnell an den süßen Geschmack und trinken dann ungerne reines Wasser.
Fazit: Der Babyspeiseplan eignet sich für die ganze Familie
Es gibt nur wenige Lebensmittel, die zum Beginn der Beikost für dein Baby gar nicht geeignet sind. Wenn du diese kennst, musst du dir keine Gedanken machen, etwas Falsches anzubieten.
Ein positiver Nebeneffekt: Vom Babyspeiseplan können auch die Erwachsenen profitieren, denn viele ungesunde Lebensmittel fallen automatisch weg. 😅
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Dieser Beitrag ist von Franka, Mama zweier Breifrei-Babys, Fachkraft für Beikosteinführung mit und ohne Babybrei und Beikost-Buchautorin.