Wann ist dein Baby reif für die Beikost?
Beikost Reifezeichen: Wann sollte dein Baby mit der Beikosteinführung starten? Woran erkennst du, dass dein Baby bereit für Beikost ist? Fragen die sich alle Eltern stellen und die ganz einfach zu beantworten sind:
Reifezeichen Beikost
Es gibt körperliche Reifezeichen für die Bereitschaft Beikost zu essen. Reif für die Beikost ist ein Baby nicht mit dem Eintreten eines bestimmten Alters, sondern mit dem Eintreten der physiologischen Reifen, um Beikost essen und verdauen zu können.
Beikost Reifezeichen Baby
- Funktionierende Hand-Mund-Augen-Koordination
- Selbständiges Sitzen im Hochstuhl oder mit leichter Unterstützung auf dem Schoß
- Verschwindender Zuckenstroßreflex
Woran erkenne ich, dass mein Baby beikost braucht?
Dein Baby braucht frühestens ab dem 6. Lebensmonat Beikost. So empfehlen es die WHO und Hebammen weltweit. (Die Empfehlung schon mit 4 Monaten Beikost einzuführen, ist veraltet und kann negative Auswirkungen haben. Also sehe von einer Beikosteinführung vor der 21. Woche bitte ab.)
Das Alter allein ist jedoch nicht das einzige Kriterium. Es gibt drei Reifezeichen, die dein Baby aufweisen sollte, bevor ihr mit der Beikost starten könnt.
Dies sind keine Reifezeichen - Falsche Beikostreifezeichen:


Dies sind KEINE Beikostreifezeichen!
Zeigt Interesse an Essen – dieses Interesse wird häufig falsch interpretiert. Babys zeigen generell Interesse daran, was Erwachsene tun, auch was sie sich in den Mund stecken. Das es sich dabei um Essen handelt, ist ihnen in dem frühen Alter jedoch gar nicht bewusst.
Ein bestimmtes Alter – Beikosteinführung ab dem 4. Monat bitte nicht! Die echte Beikostreife ist nicht am Alter zu bestimmen, sondern am Entwicklungsstand des Babys.
Nimmt Dinge in den Mund – das tun Babys für gewöhnlich und ist nicht zwingend ein Zeichen für Hunger.
Möchte mehr Stillen – in der Zeit um den 4. Monat gibt es große Entwicklungsschübe, was für gewöhnlich dazu führt, dass Babys nach mehr Milch fragen.
Schläft schlecht – auch die Zeit für die erste Schlafregression wird gerne mit dem Zeitpunkt der Beikosteinführung verwechselt. Babys die essen, schlafen NICHT besser!
Gewicht stagniert – dies hängt in der Regel bei einem gesunden Baby mit der erhöhten Bewegung zusammen und bedeutet ebenfalls nicht, dass es Beikost braucht. Mutter-/Flaschenmilch ist immer deutlich kalorienreicher als Beikost und würde ohnehin in so frühen Lebensmonaten zu keiner merklichen Gewichtszunahme beitragen.
Die Beikostreifezeichen
- Hand-Mund-Augen-Koordination funktioniert
- Dein Baby sitzt alleine oder mit Unterstützung
- Verschwindender Zungenstreckreflex
1. Hand-Mund-Augen-Koordination
Als erstes sollte dein Baby in der Lage sein Dinge mit den Augen zu fokussieren, diese in die Hand zu nehmen und zum Mund zu führen – die sogenannte Hand-Mund-Augen-Koordination muss funktionieren, um sicher selber essen zu können.
2. Aufrecht Sitzen
Sitzt dein Baby schon alleine oder mit etwas Unterstützung, ist dies ein weiteres Reifezeichen für die Beikostreife. Essen im Liegen ist keine sichere Option.
3. Kein Zungenstreckreflex
Der Zungenstreckreflex, der Dinge zur sicherheit wieder aus Babys Mund schiebt, sollte weniger stark oder am besten ganz verschwunden sein. So wandert das Essen nicht gleich wieder hinaus und kann geschluckt werden.
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- wann dein Baby reif für die Beikost ist,
- was dein Babys essen kann,
- was nicht und
- weitere wichtige Tipps.

Stillen und Beikost
Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es alle drei Zeichen für die Beikostreife erfüllt. Erst dann solltest du mit der Beikosteinführung starten.
So stellst du sicher, dass Mund, Darm und Motorik deines Babys ausreichend Entwickelt sind.
Diese Reifezeichen müssen nicht zwingend mit dem 6. Lebensmonat von deinem Baby erfüllt werden. Jedes Kind ist anders. Dementsprechend entwickelt sich jedes Kind unterschiedliche. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn manche Kinder erst im 8 Lebensmonat mit der Beikost beginnen, da sie bis dahin noch nicht alle Reifezeichen für die Beikost erfüllt haben.
Sei also geduldig, deine Baby hat noch sein gesamtes Leben Zeit, um all die tollen Dinge zu probieren.
Mutter- oder Flaschenmilch bleibt weiterhin uneingeschränkt die Hauptnahrungsquelle – Beikost und NICHT Anstattkost!
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Dieser Beitrag ist von Franka. Sie ist Ernährungsberaterin, Fachkraft für Beikosteinführung mit und ohne Babybrei, Mama zweier Breifrei-Babys und mehrfache Beikost-Buchautorin.