Das erste Mal Beikost: Meine Erfahrungen

So war das erste Mal Beikost mit Ida

Jedes Baby ist einzigartig, und so auch meine Beikost Erfahrungen mit Ida. Ich dachte, ich wäre auf alles vorbereitet. Aber Ida hat mich eines Besseren belehrt. Erfahre hier, wie das erste Mal Beikost für Ida und mich war und was du daraus lernen kannst.

Idas Beikoststart und meine Erfahrung

Lass mir dir erzählen wie Idas Beikoststart war. Wann wir mit der Beikost angefangen haben und was ihre erstes Beikost Lebensmittel war.

Wann war Ida bereit für Beikost?

Glücklicherweise hatte ich eine Hebamme, die mir schon früh erkläre, das Ida bis sie 6 Monate alt ist, nur Muttermilch (oder Pre-Milch) benötigt. Und das die Angaben auf dem Glässchen ab 4 Monaten geldschneiderei ist. Darum bin ich auch nicht auf die Idee kommen, Ida vorher Beikost anzubieten. Später las ich etwas zu den Beikostreifezeichen, das bestärkte mich auf Idas Zeichen zu achten. Ich wusste damals somit auch schon, das reines Interesse am Essen kein Zeichen für die Beikostreife ist. Sie hätte auch Interesse an einer Zigarette oder einer Flasche Bier gehabt, hätte ich diese angeboten.

Mit knapp 6 Monaten erfüllte sie bereits die drei echten physiologischen Beikostreifezeichen. Das war für mich das Zeichen für den Start.

Was gebe ich Baby Ida als erstes zu essen?

Die Reifezeichen waren als da, aber was biete ich Ida als erste Beikost an?

Ich wusste, dass Idas erste Mahlzeit kein Babybrei sein sollte. Das Konzept war für mich irgendwie nicht natürlich. Vor hunderten von Jahren gab es schließlich auch keinen Pürierstab und was ich später herausfand. Babybrei wird überwiegend in Deutschland angeboten, im rester Welt ist man etwas flexibler.

Aber zurück zum Was. Ich hatte es nicht schon tagelang geplant, oder extra dafür eingekauft. Klar war ich schon voller Vorfreude, wann ich, Baby Ida endlich etwas Richtiges zu essen geben kann. Wie würde Ida reagieren? Was würde Ida damit anstellen?

Meine Wahl als erste Beikost fiel auf Avocado 🥑.

Avocados bringen die idealen Eigenschaften für babyfreundliche Beikost mit.

Im reifen Zustand lassen sie sich zwischen Daumen und Zeigefinger leicht zerdrücken. Generell eine gute Eigenschaft für Baby-Fingerfood.
Der Geschmack ist mild.
Zudem ist sie nahrhaft und
lässt sich in die ideale Größe schneiden.

Was hat Ida mit ersten Beikost gemacht?

Ich setzte Ida in ihre Hochstuhl und setzte ihr, den schönen Bambus-Teller mit den fingergroßen Avocadostücken vor (den Teller hatte ich doch vorher schon gekauft hehehe).

Gekonnt griff sie nach einem Stück und stecke es sich in den Mund. Hurra, ein erster Erfolg!!!

Dann folgte ihr Gesichtsausdruck.

Beim ersten Kontakt mit der Zunge verzog sich ihr Gesicht zu einer Grimasse. Als hätte sie in eine Zitrone gebissen.

Das scheint aber normal zu sein und wird in Zukunft bei jedem neuen Lebensmittel wiederholen. Es handelt sich um einen natürlichen Reflex und bedeutet in diesem Alter auf keinen Fall, dass dein Baby, das Essen nicht mag oder sogar angewidert ist.

Dann nagte Ida noch etwas an dem Stück und ließ es auf den Boden fallen.

Ok, nicht ganz der Plan, aber für den Start schon mal nicht schlecht.

Das erste Mal Beikost - Häufige Fragen

Ich möchte dir im folgenden noch ein paar Fragen zum Beikoststart und dem ersten Mal Beikost beantworten, die mir häufig gestellt werden und ich mit meiner Erfahrung beantworten kann. Ich empfehle dir zudem meinen Beitrag: Die häufigsten Probleme bei der Beikosteinführung und ihre Lösung, zu lesen.

Was eignet sich als erste Beikost?

Als erste Beikost eignen sich wirklich viele Dinge und es muss nicht zwingend Babybrei sein, es gibt auch andere Wege Beikost einzuführen.

Viele Beginnen jedoch mit gedünstetem Gemüse, Obst oder auch Nudeln und Brot. Hauptsache sie sind weich genug gekocht, damit sie Risiko für das Verschlucken von Beikost minimiert wird.

Solltest du Angst vor dem Verschlucken haben, empfehle ich dir meinen Leitfaden: Verliere die Angst vor dem Verschlucken.

Zahlreiche Ideen für die erste Beikost findest du sowohl in meine Beikost-Rezepte-Welt als auch auf meinem Instagram Kanal.

Eine genau Anleitung für die Beikosteinführung findest du in meinem Buch: So ist dein Baby Beikost Welches es auch als Hörbuch mit PDF für die Rezepte gibt.

Wie viel Beikost das erste Mal?

Beim ersten Mal Beikost ist weniger mehr. Man möchte ja weder das Baby noch seine Verdauung überfordern. Für Ida habe ich fingerlange Avocadostücke auf einem Bambus-Teller angeboten, um sie neugierig zu machen und ihr die Möglichkeit zu geben, das Essen selbst zu erkunden. Anfangs geht es weniger darum, wie viel das Baby isst, sondern mehr um die Erfahrung und das Kennenlernen von Texturen und Geschmacksrichtungen. Es ist wichtig, auf das Baby zu hören und sein Tempo zu respektieren. Biete also nur ein paar wenige Löffel Brei oder 2-3 Stück Fingerfood zum erkunden an. Die Muttermilch oder Pre-Milch bleibt noch lange die wichtigste Nahrungsquelle für dein Baby und versorgt mit allem was es braucht.

Wie lange dauert es bis sich ein Baby an Brei gewöhnt hat?

Jedes Baby ist ein Unikat, und es gibt keine festgelegte Zeit, in der ein Baby sich an Brei oder irgendein anderes Lebensmittel gewöhnt. Bei meiner Tochter Ida war es eine echte Herausforderung. Sie wollte weder Brei essen noch auf ihre geliebte Milch verzichten. Es ist wichtig, sich darauf einzustellen, dass es einige Zeit dauern kann, bis ein Baby den Geschmack und die Textur von Brei oder anderen Beikostarten annimmt. Geduld und das Verständnis dafür, dass jedes Kind i(s)st anders, sind hierbei der Schlüssel.

Das erste Mal Beikost - Erfahrungen und Fazit

Das erste Mal Beikost Erfahrungen mit Ida haben mich daran erinnert, dass jedes Baby seine eigene Persönlichkeit und Vorlieben hat. Es hat mir auch gezeigt, wie wichtig es ist, auf unsere Instinkte als Eltern zu hören und unsere Kinder in ihrem eigenen Tempo essen zu lassen.

Vertraue auf die Kompetenzen deines Babys. Wenn du Angst vor der Beikosteinführung hast, dann bilde dich weiter. Bleibe entspannt und über keinen Druck aus. Und denke immer daran:

Jedes Kind is(s) anders!

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Franka, Beikost-Expertin

Dieser Beitrag ist von Franka. Sie ist Ernährungsberaterin, Fachkraft für Beikosteinführung mit und ohne Babybrei, Mama zweier Breifrei-Babys und mehrfache Beikost-Buchautorin.