Die sichere Beikosteinführung
Im letzten Beitrag hast du erfahren, warum Verschlucken und Würgen nicht das Gleiche ist und das Risiko bei breifreier Beikost sogar geringer ist. In diesem Beitrag geht es um den sicheren Beikoststart, um dir als Elternteil die Angst vor der Beikosteinführung zu nehmen.
Meine und die Erfahrung Tausender anderer Mütter ist, dass Baby Lead Weaning in keinster Weise gefährlicher als eine Fütterung mit Babybrei ist, solange man bestimmte Faustregeln berücksichtigt. Sie gelten übrigens unabhängig davon, ob du dein Kind breifrei oder mit Brei ernährst!
Hier sind meine 6 Tipps für einen sicheren Beikoststart:
1. Starte die Beikosteinführung nicht zu früh
Die stufenweise Beikosteinführung setzt Beikostreife voraus. In der Regel ist das frühestens ab dem 6. Monat der Fall. Bis dahin ist dein Baby mit Mutter- oder Flaschenmilch bestens versorgt.
Lies hier: Was die Beikostreifezeichen sind und wann der richtige Zeitpunkt für die Beikosteinführung ist.
2. Wähle kindgerechte Lebensmittel
Einige Lebensmittel (z.B. rohes Fleisch) sind grundsätzlich nicht geeignet für Kleinkinder. Einen kompakten Überblick darüber, welche Lebensmittel Babys nicht essen sollten, findest du hier.
3. Vermeide runde, harte Lebensmittel, wie Nüsse
Auf ganze Nüsse sollte bis zum 5. Lebensjahr verzichtet werden, da sie sehr leicht verschluckt werden können. Gemahlen oder als Mus sind Nüssen jedoch unbedenklich.
Runde Lebensmittel wie Weintrauben oder Bonbons jeglicher Art sind ebenfalls nicht geeignet. Auch Blattsalate sind im ersten Lebensjahr problematisch, da sie leicht am Gaumen kleben bleiben können.
Hast du Sorge vor dem Verschlucken von Beikost? Dann minimiere alle Risiken und lese meinen Leitfaden: Verliere die Angst vor dem Verschlucken.
4. Lass dein Baby beim Essen niemals alleine
Auch diese Empfehlung ist allgemeingültig: Lass dein Baby beim Essen niemals unbeaufsichtigt. Es kann aus dem Hochstuhl fallen, sich Verschlucken oder anders in Gefahr geraten.
5. Füttere dein Kind nicht in einer Wippe oder Wiege
Damit die Schutzmechanismen des Babys funktionieren können, sollte es aufrecht sitzen. Füttern in einer Wippe oder Wiege sollten deshalb vermieden werden. Schau dir hier: Die Beikost Erstausstattung an, mit der du sicher in die Beikost starten kannst.
6. Kenne die wichtigsten Rettungsgriffe
In den meisten Fällen funktioniert die Rückenklopfmethode. Lege das Kind über dein Knie, so dass der Kopf nach unten zeigt und klopfe mit der Handfläche zwischen die Schulterblätter bis sich der Fremdkörper löst. Wenn das nicht funktioniert, hilft nur das Heimlich-Manöver. Genaue Anleitungen mit Bildern findest du hier. Ein Baby-Erste-Hilfe-Kurs gibt dir die nötige Sicherheit in einer solchen Situation.
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Eine sichere Beikosteinführung
Gerade die breifreie Beikosteinführung hat nur wenige Regeln. Ich weiß jedoch, dass trotzdem viele Fragen sind und Verunsicherung vorhanden ist. Darum habe ich in den folgenden Beiträgen, die häufigsten Fragen und Befürchtungen mit meinen persönlichen Erfahrungen und dem Wissen aus meinen eigenen Recherchen beantwortet. Ließ also gerne auch meine Beiträge zum Thema:
SO ISST DEIN BABY BEIKOST
Eine Starthilfe für Eltern – mit und ohne Babybrei
- Ein 4 Wochen Plan für den Beikoststart.
- Wann, wie, wo und welche Beikost - alles was du wissen solltest.
- Was dein Baby essen darf und was nicht.
- Informationen über Nährstoffe, Kuhmilch, Eier, Gewürze und mehr.
- Babygerechte Rezepte für Brei, Baby led-weaning, Breifrei und Fingerfood.
- Angst vor dem Verschlucken.
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Dieser Beitrag ist von Franka. Sie ist Ernährungsberaterin, Fachkraft für Beikosteinführung mit und ohne Babybrei, Mama zweier Breifrei-Babys und mehrfache Beikost-Buchautorin.