⚠️Eisenmangel bei Babys ab dem 6. Monat?

Eisenmangel bei Stillkindern - wahr oder falsch?

Einige Wochen vor Idas geplanten Beikosteinführung kam immer wieder das Thema Eisenmangel bei Kindern ab 6 Monaten auf. 

Ich nahm diese Information zunächst einfach hin und informierte mich über eisenreiche Lebensmittel. Doch irgendwie kam mir das Ganze komisch vor und recherchierte weiter zum Thema.

Eisen ist wichtig für Babys Entwicklung

Eisen ist unter anderem wichtig für den Transport von Sauerstoff im Blut und die Entwicklung des Gehirns. Es ist sowohl in Muttermilch, Flaschenmilch als auch in verschiedenen Lebensmittels zu finden.

Immer wieder stieß ich auf die Information, dass ab dem 6. Monat der Eisengehalt in der Muttermilch signifikant sinkt und deshalb bei der Beikosteinführung vermehrt auf eisenreiche Lebensmittel achten sollte.

Mein erster Gedanke war, warum sollte nach 6 Monaten auf einmal kein Eisen mehr in meiner Muttermilch sein?

Das klang für mich fragwürdig. Schließlich leiden nicht überall auf der Welt Kinder, seit Tausenden von Jahren, unter Eisenmangel ab dem 6. Lebensmonat. Schließlich wurden Babys früher und auch heute deutlich länger als 6 Monate gestillt.

Die Studie der Fleischindustrie

Das veranlasste mich zu mehr Recherchen, wobei heraus kam:

Eine Studie des Marketings der Fleischindustrie zum Thema: mehr Fleischgehalt in Babygläschen, erbrachte nicht das gewünschte Ergebnis. Also nutzte man einfach ein Nebenergebnis: ein leicht unter dem Grenzwert liegender Eisenwert im Blut bei Stillkindern, als bei Flaschenkindern.
Dieses Ergebnis wurde zum Anlass genommen, zu empfehlen, das Stillbabys ab 6 Monaten unter Eisenmangel leiden und darum viel Eisen durch die Beikost erhalten sollten – sprich mehr Gläschennahrung.

So wird es nun seit einigen Jahren, sogar von Kinderärzten, geraten. Doch ganz so einfach ist es nicht, es ist sogar recht komplex und sprengt hier leider den Rahmen. Ein interessanter Artikel auf gewünschtestes-wunschkind.de hat sich wunderbar mit dieser Studie auseinandergesetzt. Ein echter Lesetipp für mehr Klarheit! (>>Hier gehts zum Artikel)

Eisenmangel bei Stillkindern

Nachdem diese Studie schon mal nicht wirklich ernstzunehmen ist, habe ich noch andere Artikel zum Thema gefunden. Dort wird geschrieben, das eine schlecht Eisenversorgung durch Muttermilch, durch die evolutionäre Entwicklung und unsere moderne Ernährung mögliche sein könnten. Klingt auch irgendwie plausibel, aber ist nicht wirklich bewiesen.

Mein momentanes ganz persönliches Fazit daraus ist: 

Es besteht nicht plötzlich ein akuter Eisenmangel in meiner Muttermilch und eine akute Unterversorgung für Ida. Es schadet aber nicht regelmäßig eisenhaltige Lebensmittel, wie Fleisch, Fisch, Hirse, Linsen und Kichererbsen, anzubieten.

Mein Tipp für eisenhaltige Lebensmittel

Wenn ich Ida nicht jeden Tag Fleisch oder Fisch anbieten möchte, nehme ich einfach Nudeln aus roten Linsen oder Kichererbsen. Sicher ich könnte natürlich auch einfach Lisen und Kichererbsen im Originalzustand nehmen, aber diese Nudeln bieten einfach Abwechslung und Ida liebt sie einfach.

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Dieser Beitrag ist von Franka. Sie ist Ernährungsberaterin, Fachkraft für Beikosteinführung mit und ohne Babybrei, Mama zweier Breifrei-Babys und mehrfache Beikost-Buchautorin.

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