Es ging los mit dem Stillen: Nach einem holprigen Start lief es ab dem 3. Monat langsam immer besser und Ida gedeihte prächtig. Als ich nach einem Jahr aber immer noch stillte, stieß ich in meinem Umfeld zunehmend auf Verwunderung. Kommentare wie “Stillst du etwa immer noch?!” haben mich damals oft verunsichert. Zum Glück habe ich auf mein eigenes Gefühl vertraut und Ida bis zum 18. Monat gestillt.
Über meine Hebamme hörte ich zum ersten Mal von Baby Led Weaning (BLW), also über einen Beikoststart ohne Brei. Dieser Ansatz, bei dem das Baby selbstbestimmt und ohne die Zwischenstufe Babybrei essen lernt, erschien mir sofort plausibel.
Der Grundgedanke von Baby Led Weaning ist, dass dass Babys schon viele Kompetenzen mitbringen und man sie nur machen lassen muss. Anstatt den Kleinen ungefragt Brei in den Mund zu schieben, dürfen Babys bei BLW Essen spielerisch kennenlernen und selbst bestimmen, was und wie viel sie essen möchten.
Die ersten Erfahrungen mit Beikost ohne Brei machten wir, als Ida sechs Monate alt war. Obwohl am Anfang noch einiges vom Essen auf dem Boden landete, stellten sich schon bald erste kleine Erfolge ein. Du wirst sehen: BLW bringt nicht nur viele praktische Vorteile für Eltern und Kind, sondern macht auch Spaß!
Die Idee zu diesem Blog entstand eher zufällig. Ich habe spontan angefangen, meine und Idas Erfahrungen mit breifreier Beikost zu dokumentieren und war überrascht über die positive Resonanz. Dabei habe ich auch gemerkt, wie viele Eltern in puncto Babyernährung verunsichert und ratlos sind. Das möchte ich mit diesem Blog ändern.
Viel Spaß beim Lesen!